Diesmal waren wir mit unserem Blog und unseren Fotos auf dem Burning Pants als Aussteller vertreten. Wir hatten ein eigenes Info- und Begegnungszelt aufgestellt, um den Besuchern live und analog vor Ort zeigen zu können, was wir mit diesem Blog so treiben und vorhaben.
Letztendlich geht es uns ja hauptsächlich darum, zu vermitteln, was eine kinky FLR für uns so bedeutet, wo wir unsere Schwierigkeiten, aber auch unsere Freuden und Entwicklungsmöglichkeiten wahrnehmen und wie wir diese angehen. Mit vielem das man im Netz zum Thema FLR so findet, können wir uns nämlich nur sehr bedingt identifizieren – und sehr schnell vermissen wir die Leichtigkeit, das Verspielte und – ja, auch die explizite, partnerschaftliche Liebe. Also wollen wir besonders dies ganz deutlich nach außen tragen.
Wir durften quasi direkt vor der Bühne, im „Unser Ding Dorf„, unser Blogzelt aufschlagen, in welchem wir eine kleine Ausstellung mit unseren Fotos und Artikeln eingerichtet hatten. Dadurch kam es für uns zu wirklich interessanten und bereichernden Begegnungen mit vielen, neugierigen Festivalbesuchern.
Als kleine Mitmachhighlights gab’s von uns ein spannendes, äußerst kommunikatives Femdompicknick unter Mädels, bei Drinks, Keksen und Kaffee, so wie für alle besonders Mutigen immer wieder unser eigens selbst erstelltes „Sektor 7 Festival Kartenspiel“, basierend auf unserem Umerziehungsrollenspiel. Letzteres sorgte immer wieder für extrem lustige und teils auch herausfordernde Momente – und zu gewinnen gab es natürlich auch immer was!
Das Burning Pants selbst war absolut top organisiert, alles verlief nach Plan, unkompliziert und reibungslos. Alle Besucher schienen es sichtlich zu genießen, sich frei und vollkommen nach persönlichem Gusto so zu geben, wie sie sich fühlten, die Stimmung war stets ausgelassen, fröhlich und zugewandt.
Besonders positiv ist mir auch das nahezu komplette Fehlen von „Glotztouristen“ aufgefallen. Dass diese quasi inexistent waren, nenne ich eine erstaunliche Leistung der Veranstalter und ihrer Community!
Auf den drei Bühnen sorgten von früh bis… nun ja… früh, diverse bekannte und weniger bekannte Bands für die lautstarke, musikalische Untermalung des wilden Treibens, und auch der Club war mehr als nur gut besucht.
Zu loben waren auch die hygienischen Bedingungen, so wie das erfreulich gute und vielseitige Essensangebot vor Ort.
Ich selbst müsste mir jedoch, sollten wir das Burning Pants wieder besuchen wollen, eine andere Schlafmöglichkeit als unser Dachzelt auf der Bühnenwiese suchen. Ich befürchte, meine Schmerztoleranz, was eine gewisse Dezibelgrenze nach ein Uhr morgens betrifft, lässt altersbedingt einfach zu sehr nach, als dass ich das so über mehrere Abende hintereinander noch verkrafte. Habt Gnade!
Besonders gefreut hat es mich, mich mit so vielen Bekannten und Unbekannten entspannt über unsere Themen austauschen zu können – und so immer wieder selbst auch über die Vielzahl von unterschiedlichen Perspektiven auf Kink und FLR staunen und lachen zu dürfen.
Das Eigentum schien sich übrigens während des gesamten Wochenendes rundum wohl und ausgelastet gefühlt zu haben: stets hatte er etwas zu tun, wurde hier mal kunstvoll in Seilen verschnürt, da ins Spiel mit einbezogen, unterhielt sich, baute ständig auf und um, genoss die Musik und die kühlen Getränke. Und selbstverständlich hatte er auch genug Gelegenheit, sich hingebungsvoll um mich zu kümmern, oder meine kleinen und großen Gemeinheiten zu ertragen!
Vor mitleidendem Publikum von mir gnadenlos getackert und mit Nadel und Faden dekoriert zu werden, das hat ihm doch offensichtlich ganz ausgesprochen gut gefallen, dem aufmerksamkeitsgeilen Ding!

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