So. Das muss jetzt auch einmal gesagt werden. Und zwar in aller Deutlichkeit, auch wenn’s dem Eigentum vielleicht nicht passt. Mir ist das nämlich wichtig:
Es ist so, dass ich derzeit wirklich sehr krank bin. So krank wie noch nie zuvor in meinem Leben. Um es kurz zu machen, ohne auf die ekligen Details einzugehen: man hat einen Kacktumor in meinem Kopf gefunden. Hinterm Auge. Und der wurde nun operiert. Sobald alles abgeheilt ist, folgt die Bestrahlungstherapie. Selbstverständlich nimmt mich das mit, es ist keine einfache Zeit.
Aber!
Aber mein Eigentum steht voll und ganz zu mir. Er ist für mich da – und zwar auf genau die Art und Weise, die ICH jetzt brauche. Ich bin kein Typ für Mitleidsbekundungen (also lasst das bitte!) und ich brauche wirklich nur ganz wenig Heititei. Ich brauche Loyalität, Zuverlässigkeit und die Fähigkeit des Anderen, mich als kompletten Menschen wahrzunehmen, nicht als Wirt für irgendeinen Klops. Oder nur als Bespaßungsfemdom.
Letztendlich mache ich die Dinge, die mir wirklich wichtig sind, grundsätzlich lieber selber, weil ich davon ausgehe, dass es so zumindest läuft. Das muss ich aber gerade nicht. Und das ist ein verdammt gutes Gefühl. Und neu.
So viel ich mich in den letzten Jahren mit dem Thema „Dominanz und Devotion“ beschäftigt habe, so viel Enttäuschendes habe ich erlebt, wenn es um ungeile Lebensmomente ging. Nichts killt offenbar Hingabe schneller, als echte Schwierigkeiten.
Nicht so aber hier. Natürlich haben wir gerade weniger Zeit und Raum für das, was wir gerne tun. Für unsere Spielchen und unsere Sexualität. Aber wir suchen und finden dennoch fast täglich unsere Nischen, sei es auf Entfernung oder in der Nähe. Was von uns beiden ausgeht – und worüber wir uns beide sehr freuen. Wir brauchen das nämlich so.
Und wenn mal was nicht so geht, wie wir es gewohnt sind, oder gerne hätten, dann ist das auch kein Untergang. Weil wir wissen, dass es auch wieder anders werden wird.
Also, was ich sagen möchte ist: Danke.
Danke, mein Eigentum, dass du bist, wie du bist. Mein freches, vorlautes Stück und mein braver Besitz. Der Sklave zu meinen Füßen und der Ritter zu meiner Rechten.
Von Chauffeur, Essensbringer, Kommunikationszentrale, Rundumbespaßer, Prügelknabe und Bettchenwärmer fange ich gar nicht erst an. Sonst wirst du noch eingebildet.
Wir rocken das!

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