Er darf schreiben über: Überraschungsbesuch

„Mach das Bett, du bekommst Besuch!“

Ein Rückblick:

Die letzte Arbeitswoche des Jahres stand an. Die Vorfreude darauf, ausschlafen zu können und den Stress der Arbeit hinter mir zu lassen, war groß. Doch die Vorfreude auf das, was diese Woche noch passieren sollte, war deutlich größer.

Im Laufe der Woche teaserte die Commandress immer wieder an, dass am Mittwoch etwas passieren würde. Doch wer die Commandress kennt, weiß auch, dass sie vorher wohl nicht zu viel verraten wird. So auch in diesem Fall. Montags versuchte ich, meine Vorfreude noch zu zügeln. Dies gelang mir auch recht gut, doch am Dienstag und erst recht am Mittwoch platzte ich förmlich und versuchte, Informationen aus der Commandress heraus zu bekommen. Doch sie hielt mal wieder dicht und verriet mir rein gar nichts.

Nachdem ich nun den ganzen Dienstag gebibbert und gerätselt hatte, folgten am Mittwochmorgen die ersten Anweisungen. Diese lauteten: Du legst den PK an, ziehst dir etwas Hübsches für den Tag an. Damit meinte sie natürlich ein schönes rotes Höschen und eine feine Strumpfhose dazu. Zu guter Letzt hieß es noch:  „Du machst du das Bett, die Kameras bleiben genau wo sie sind“.

Zudem sollte ich dafür sorgen, dass die Kopfhörer aufgeladen sind.
Mit diesen Anweisungen verabschiedete sie mich in den Tag.

Der Arbeitstag verging schleppend. Die Vorfreude und die Aufregung auf das, was passieren könnte, drosselten den Zeitfluss erheblich. Hinzu kam dann am Mittag die Anweisung, dass ich mein Smartphone nur noch für folgende Dinge nutzen dürfe: Navigation, Musik hören, bezahlen und die Kommunikation mit der Commandress selbst. Alle anderen Apps wurden aus der Ferne  restlos gesperrt.

Dies brachte mich natürlich wieder ins Grübeln. Ich malte mir die kuriosesten Dinge aus. Der Gedanke an den „Sklaven TÜV“ vor ca. einem Jahr ließ viel Interpretationsspielraum zu. So grübelte ich weiter und weiter.

Nachdem ich nun meine To-dos für den Tag erledigt hatte, begab ich mich Richtung Feierabend. Um kurz vor 16 Uhr war es dann so weit. Ich fuhr zurück in die Fewo und wartete auf weitere Anweisungen. Ich machte mir einen Kaffee, rauchte noch eine Zigarette und ging noch einmal für kleine, nervöse Jungs.

Nachdem es nun 16 Uhr geschlagen hatte, ging mein Puls drastisch in die Höhe. Ich hoffte auf neue Anweisungen, doch meine Geduld wurde weiter auf die Probe gestellt. Die nächste Nachricht lautete, dass sich das Geplante um 40 Minuten verzögern würde. Ich quittierte dies und machte mir einen weiteren Kaffee. Ich versuchte, mich abzulenken, doch das Handy sperrte mir alle Möglichkeiten dazu.

Nach weiteren, zähen Minuten der absoluten Zerreißprobe bekam ich die nächste Anweisung: Die Zugangstüren zur Ferienwohnung sollten angelehnt werden. Ich sprang direkt auf, öffnete die Türen und lehnte sie an.

Als Nächstes folgte dann, dass ich mich in meinem vorbereiteten Outfit vor das Bett knien müsse, die Kopfhörer hereinmachen und die mitgesendete Playlist starten. Danach hätte ich absolutes Sprechverbot.

Ich zögerte nicht lange. Ich begab mich ins Schlafzimmer, schmiss die Kleidung von mir, bis auf die gewünschten Sachen. Dann kniete ich mich nieder, setzte die Kopfhörer ein und startete die Playlist. Eine meditative Melodie schallte nun durch meinen Kopf. Es war entspannend.
Ich gab der Commandress Bescheid, dass ich mich in meiner Position befand.
Darauf antwortete sie nur, dass ich das Smartphone beiseitelegen solle.

Ich war aufgeregt, ich zitterte und versuchte zu lauschen. Doch außer in den Liedübergängen war nichts zu hören. Das erste Lied verging, auch das zweite vollendete sich. Ich wartete artig in der mir aufgetragenen Position, kniend vor dem Bett. Den Blick hatte ich der Tür abgewandt, ich saß mit dem Rücken zur Tür. Auch nach Lied drei ließ sich nichts erahnen. Im Übergang zu Lied vier jedoch hörte ich Absätze, die die Treppe hinaufgingen. Kurz darauf öffnete sich die Tür zum Schlafzimmer. Ein kühler Luftzug ereilte mich, was mich nur noch nervöser machte.

Ich spürte, wie mich vorsichtig ein Tuch berührte, duftend nach einem exotischen Parfüm, das ich nicht kannte. Dieser Duft liegt mir noch immer in der Nase!
Diese Emotionen, die ich in diesem Moment verspürte, in Worte zu fassen, ist kaum möglich, aber ich versuche es dennoch.

Immer wieder streichelte mich das Tuch, bis es mir über die Augen gelegt und hinten verknotet wurde. Der fremde Duft war nun sehr präsent.

Immer wieder erstarrte mein Körper, doch empfing ich alles mit Hingabe und Dankbarkeit. Dennoch erschrak ich immer wieder bei jeder Berührung der Lederhandschuhe, der Absätze der Heels oder der verschiedensten Schlaginstrumente, die auf meinem Hintern oder auch in kritischeren Regionen eingesetzt wurden.

Die Lederhandschuhe packten mich am Zopf, drückten mich auf den Boden, zogen mich wieder hoch, rissen mir die Strumpfhose herunter. Dann peitschten sie erneut. Ich wurde als Fußablage benutzt, die Absätze bohrten sich in meinen Rücken. Die Lederhandschuhe packten mich an den Eiern. Es fiel mir schwer, nichts zu sagen, nicht zu jammern. Es war mir doch verboten worden, und für Verärgerung wollte ich nicht sorgen! So atmete ich nur schwer und machte Stöhngeräusche. Hauptsache, kein Wort kam heraus.

So ging es eine ganze Weile. Immer wieder war ich kurz davor, vor Schmerzen zu jammern, doch ich wollte mir dies nicht zugestehen. Auch die Person über mir machte keinen Mucks. Ab und zu ein Atemzug, den ich mitbekam, ansonsten nichts, um herauszufinden, wer es hätte sein können

Als kurzzeitig von mir abgelassen wurde, um ein weiteres Utensil zu holen, klimperte die Tasche. Dabei hörte ich die Spreizstange, die sich in der Spielzeugtasche der Commandress befindet. Meine Hoffnung war, dass sie es selbst sei. Fast vier Wochen hatten wir uns nicht gesehen. Das wäre ein schönes und aufregendes Aufeinandertreffen gewesen! Doch die Vergangenheit besagte auch, dass sie die Tasche gern zur Verfügung stellt. So könnte diese auch jemand bei ihr abgeholt haben.

Nach allen Vermutungen blieb mir nichts übrig, als abzuwarten und es über mich ergehen zu lassen. Dabei genoss ich diese Spannung sehr.

Nach weiteren Angriffen mit unterschiedlichen Schlagwerkzeugen wurde ich an den Haaren hochgezogen und aufs Bett gestoßen. Danach spürte ich, wie mir gefolgt wurde. Ich spürte eine Strumpfhose, die Handschuhe an meiner Haut sowie den Atem an meinem Ohr.
In meinem Kopf waren immer noch tausend Fragezeichen, wer dies sein könne. Mittlerweile wusste ich ja, dass die Commandress ein national ausgeweitetes Netzwerk pflegte.

So zog sich die Person neben mir wieder aus dem Bett zurück. Ich hörte nur die klackernden Absätze. Plötzlich berührte mich nackte Haut. Ich spürte den Menschen mir gegenüber. Ihre Beine berührten mich, ihre Brüste glitten an meinem Körper entlang, immer weiter hinauf, bis sie gänzlich in mein Gesicht gedrückt wurden. Ich genoss dies und begann, an ihren Brustwarzen zu saugen, bis mir im selben Augenblick wieder einfiel, dass ich gar nicht wusste, wem diese Brust gehört! So ließ ich es sofort sein, drehte meinen Kopf ruckartig weg, aus Unsicherheit und Überforderung.

Irgendwann wurde mir die Augenbinde endlich entfernt. Im schimmernden Licht blickte ich auf die bezaubernde und wundervolle Commandress. Ein riesiges Lächeln breitete sich quf meinem Gesicht aus, und sogar Freudentränen kullerten mir über die Wangen.
Damit war die Spannung gefallen. Ich verkroch mich im Arm der Commandress und genoss ihre Nähe. Wir versanken ineinander und genossen das Wieder-zusammen-Sein.

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