Antwort auf den Kommentar von Severin, verfasst vom Eigentum
Hey, lieber Severin,
Danke erst einmal für dein Feedback für unseren Blog, er lebt natürlich genauso von der Interaktion der Leser, wie auch von unseren eigenen Erlebnissen.
Deine Frage war ja, wie der Umgang mit Konflikten stattfindet.
Das zu beantworten ist gar nicht mal so einfach. Ich bin ein Mensch, dem eine offene Kommunikation eher schwerfällt, es dauert, bis ich Themen bespreche oder anspreche. Mit der Commandress habe ich den Menschen an meiner Seite gefunden, mit welchem ich das aber auch gar nicht immer muss, sondern sie merkt es schnell mit Ihrem siebten Sinn, wenn mit mir etwas nicht stimmt.
Der Weg damit umzugehen, auf Verbote zu reagieren und dabei die Rolle nicht zu verlieren, ist nicht immer einfach. Es hängt oft mit dem Thema zusammen, um das es dabei geht.
Es gab schon Situationen, in denen wir uns gezofft haben, auch mal ne Stunde nicht miteinander geredet haben, das lag aber an mir, da ich mich dann ziemlich rein gesteigert habe, und das Diskutieren mit der Commandress nicht leicht ist, weil sie einfach vieles deutlich besser weiß als ich. Meistens sind unsere Meinungen nicht einmal so weit voneinander entfernt, doch hänge ich mich oft an kleinen Punkten auf, die meistens eher moralischer Natur sind.
Grundlegend wünsche ich mir für die Zukunft sehr, dass wir in solchen Situationen in unseren Rollen bleiben, die Commandress kann das denke ich sehr gut einschätzen, wann sie sagen kann, „bis hierhin und nicht weiter, du hast jetzt ein Sprechverbot“ oder Ähnliches.
Das wäre wohl eine Art damit umzugehen, an der ich auch sehr wachsen könnte.
Zum anderen gibt es eben auch Konflikte, die ich mit mir selber austragen muss, zum Beispiel das Frustgefühl, was mir mal mehr, mal weniger zu schaffen macht. Du kennst es ja sicher auch, wenn du dir etwas erhoffst, fragst danach und es wird mit einem klaren “NEIN” quittiert. Auch dort gibt es bei mir unterschiedliche Auffassungen, in denen es mich unterschiedlich stark tangiert.
Erst vor zwei Wochen gab es eine Situation, mit der ich sehr zu kämpfen hatte. Ich habe ja, wie du auch, ein Cola-Verbot, bei mir ist es ausgeweitet auf Limonaden und colaähnliche Getränke. Nun war ich im Kino, was man eben als Wochenend-Daddy so macht, dort habe ich mir eine Fanta bestellt, da in den Menüs weder Wasser noch Säfte inbegriffen waren. Mein Gedanke war nur, ‚ahh, dann nehme ich die Strafe eben in Kauf dafür‘.
Die Strafe, die aber darauf folgte, war eine für mich sehr harte und schwierige Strafe. Es folge nämlich unmittelbar die Aufhebung *aller* Regeln. Es fühlte sich an, als hätte man mir den Halsreif abgenommen.
So sehr ich die Planks am Abend auch manchmal verfluche, um so schlimmer war es für mich, als ich diese nicht mehr machen musste. Klar, ich hätte sie machen können, aber eben in einem ganz anderen Mindset, als wie ich es mir wünsche und ich es brauche.
Ich habe mich danach bei der Commandress beschwert, dass mich das unheimlich stört und dass mich das verletzt hat. Ihre Antwort darauf war ganz klar: „Mich verletzt und es enttäuscht es, wenn du die Regeln ignorierst und bewusst missachtest, sobald es einmal etwas schwieriger wird“.
Heute kann ich dies sehr gut nachvollziehen, an dem Tag danach aber ging es mir so schlecht. Ich habe sie angebettelt, meine Regeln wiederzubekommen.
Ich hoffe, ich konnte dir da ein wenig Einblick in meine Sicht auf die Thematik geben und freue mich immer über weitere Fragen und Konversationen.

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