Kürzlich hatten das Eigentum und ich endlich mal wieder gemeinsam Urlaub, unsere Ruhe vor familiären Verpflichtungen und somit dringend benötigte Zeit für Zweisamkeit. Und die haben wir wirklich gut genutzt!
Wie ihr ja wisst, genieße ich es sehr, wenn das Eigentum keinen Plan hat, was ich mit ihm vorhabe. Ich mag es, wenn er vor lauter Neugierde ganz zappelig wird und nicht mehr stillsitzen kann und versucht, durch ein Fragenstakkato irgendwelche hilfreichen Informationen aus mir herauszukitzeln. Was erfreulich selten klappt.
Nun habe ich mir diesmal einen Spaß daraus gemacht, ihm recht kurzfristig den „Besuch einer Person, die er nicht kennt“ anzukündigen, für welchen ich mir sein „bestes Benehmen“ wünsche. So, dass ich rundum stolz auf ihn sein könne. Ganz fein brav und artig.
Erst wirklich ganz kurz vor der zu erwartenden Ankunftszeit (und dann auch nur, um seine Nervosität auf den letzten Metern noch etwas zu steigern), teilte ich ihm mit, dass es sich bei meinem Besuch um die zauberhafte Lady K. handeln würde. Von ihr hatte das Eigentum schon so einiges gehört, sei es in Gesprächen anderer „Mädelsabend-“ Teilnehmerinnen, oder von Benny, der ja seit einem gemeinsamen Playshooting von ihr schwärmt. Womöglich aber auch von mir, da ich eventuell das ein oder andere Mal erwähnt haben könnte, wie viel Vergnügen mir die viel zu seltenen Zusammenkünfte mit ihr immer machen.
Also war das Eigentum so richtig schön aufgeregt und sehr, sehr nervös, als sie endlich eintrat. Er kniete brav auf seinem Platz und wartete darauf, uns bedienen zu dürfen, während wir uns erstmal ausgiebig begrüßten und einander auf den neuesten Stand in Sachen Femdom Klatsch und Tratsch brachten. Als er unsere Sektgläser füllte, zitterten seine Hände merklich, aber er gab sich mächtig Mühe, sich seine Aufregung möglichst nicht anmerken zu lassen.
Wie das bei der lieben K. und mir eigentlich meistens so ist, kamen wir sehr schnell in eine ausgelassene Spiellaune, weswegen ich dem Eigentum befahl, unserem Gast einmal das von ihm mitgebrachte „Lob und Tadel“, ein sehr spannendes und durchdachtes Elektrospielzeug, vorzuführen und zu erklären.
Hier auf alle Möglichkeiten des Toys einzugehen, wäre zu viel des Guten, so viel aber sei gesagt: auf die Haut aufklebbare und auf die Ferne zu steuernde Elektroden sorgen – von zart bis ziemlich heftig – für den „Tadel“, ein ebenso fernsteuerbares Vibroei für das eventuelle „Lob“.
Da weder Lady K. noch ich jedoch viel Geduld für Theorie übrig haben, ermutigte ich sie, das Gerät doch kurzerhand am Eigentum selbst zu testen und sich so praktisch mit der Handhabung vertraut zu machen.
Wenige Momente später war das Eigentum also bis auf den hübschen, rosa KG entkleidet, sauber an den Innenseiten seiner Oberschenkel verkabelt, und das Vibroei dort untergebracht, wo es eben hingehört.
Um unschönes Gezappel oder allzu hektische Bewegungen des Versuchsobjektes zu unterbinden, wurden wir Damen noch mit selbsthaftenden Bandagen und breiter, elastischer Folie kreativ. Wobei zu erwähnen sei, das das freche Stück doch tatsächlich versucht hat, sich durch das heimliche Abspreizen der Hände und Unterarme, gewisse Vorteile in der Bewegungsfreiheit zu verschaffen, was mich dazu veranlasste, direkt härter durchzugreifen.
Die Stunden vergingen wie im Fluge, der Inhalt unserer bereitgelegten Spieltaschen lag bald großflächig überall verstreut, und mein Besuch und ich hatten wirklich viel Gelegenheit für kleine und größere Gemeinheiten, aber auch für viel Gelächter, spontane Ideen und Freude.
Als besonders lobenswert zu erwähnen, finde ich es ja, dass wir uns sogar die Mühe machten, das eng verschnürte, blinde und desorientierte Eigentum irgendwann fürsorglich auf die Terrasse zu bugsierten, damit es dort in der Winterkälte auch mal eine Zigarette rauchen durfte. Okay: eine halbe. Aber immerhin!
Ach ja: Am meisten gefreut haben dürfte es das Eigentum, dass ich Lady K. am Ende des Abends meinen hübschen Viehtreiber ausgeliehen habe. Zum Mitnehmen.
Er schläft nun gewiss viel ruhiger, möchte ich meinen.

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